78 bis 100
03.04.2023Noch 78 Wochen bis zum 100jährigen Gründungsjubiläum der REFA am 30.09.2024!
Neugründung der REFA-Verbände
Schon 1945 entstanden in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Düsseldorf und Hannover Kristallisationszentren für eine Wiederbelebung des REFA, die auch in Verbindung zum REFA-Vorsitzenden Direktor Kurt Hegner standen. Direktor Hegner war schon 1924 einer der Gründungsväter von REFA. In der Zeit von 1938 bis 1945 war Direktor Hegner Vorsitzender des REFA Vorstands und somit ein zweites Mal wesentlich an dem REFA Neubeginn 1945 beteiligt. Ein wesentliches Anliegen war es, die Weiterführung des Namens REFA zu sichern. Eine Arbeitswissenschaftliche Tagung am 11. Dezember 1946 in Hahnenklee im Harz beschloss in Anwesenheit von Direktor Hegner, dass die REFA-Arbeit im Rahmen eines eigenen Vereins weitergeführt werden soll. Direktor Hegner wurde beauftragt, für die Aufrechterhaltung der REFA-Verlagsrechte Sorge zu tragen und das beim VDI Berlin liegende REFA-Vermögen für die Neugründung des Vereins zu erhalten. Das Ziel konnte in kurzer Zeit verwirklicht werden. Am 17. Juni 1947 fand die Gründung des REFA-Verbandes für die britische Zone statt. Am 12. Dezember 1947 gründete sich der regionale Verband für Arbeitsstudien in Bayern und am 5. Februar 1948 der Verband für Arbeitsstudien REFA e.V. in Hessen. Am 05. und 06. Februar 1948 wurde dann in Wiesbaden die Arbeitsgemeinschaft der Verbände für Arbeitsstudien REFA (kurz ARV) gegründet. Damit waren der äußere Rahmen und die Voraussetzungen für eine einheitliche REFA-Arbeit geschaffen. Für seinen unermüdlichen Einsatz für die REFA-Sache wurde Direktor Kurt Hegner anlässlich des 25. REFA-Gründungstages auf der REFA-Tagung in Stuttgart 1949 mit der REFA-Ehrenmitgliedschaft geehrt. Leider ist Kurt Hegner 1949 an einem Herzschlag allzu früh verstorben.
Einige nannten ihn den “deutschen Taylor”, da er wie dieser die praktische Betriebsarbeit von der Pike auf gründlich lernte und immer wieder aus eigenen Erfahrungen schöpfen konnte. Beispielgebend bleibt, welche Arbeitsfülle er ehrenamtlich für REFA leistete. So wurde er mit herausragendem pädagogischen Verständnis zum Schöpfer des REFA-Ausbildungswesens, dem charakteristischen Kernstück der REFA Arbeit. In Erinnerung an diesen „REFA-Gründungsvater“ würdigt der REFA-Verband bis heute Personen mit der „Kurt-Hegner-Gedenkmünze“, die sich in besonderer Weise um die REFA-Idee verdient gemacht haben. So z.B. auch unseren langjährigen Vorstandsvorsitzenden und heutigen Ehrenvorsitzenden des REFA Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern, HEINZ KORT.
Ihr REFA-Weekly-Team (info@REFA-mv.de)