90 bis 100
09.01.2023Noch 90 Wochen bis zum 100jährigen Gründungsjubiläum der REFA am 30.09.2024!
1934 10 Jahre REFA
30.09.1934 – Die REFA-Institution feiert ihr 10. Gründungsjubiläum. In kurzer Zeit hat die REFA-Institution zwei Fachbücher herausgegeben (Erstes und Zweites REFA-Buch) und die Nachfrage nach Ausbildungen zur Arbeitszeitermittlungstechnik und zu den Methoden der Arbeitsstudien war kaum zu bewältigen. „In seiner knappen, auch dem Praktiker gut verständlichen Darstellungsweise mit Beispielen, die nicht nur der Metallindustrie entstammen, ist das zweite REFA-Buch zum unentbehrlichen Werkzeug des Arbeitsstudiums seiner Zeit geworden. Welcher Beliebtheit es sich erfreute, kann den vielen Auflagen entnommen werden. Bis 1945 ist es in über 100.000 Exemplaren verbreitet und in mehrere Sprachen, darunter die finnische und tschechische, übersetzt worden.“[50 Jahre REFA; Beuth 1974; S.74] Ein Aspekt des Erfolgs bestand auch in der Ausweitung des Betrachtungsfeldes der Arbeitsstudie über den Menschen und die Maschine hinaus, auch auf das Erzeugnis. Somit kamen Themen wie Gesamtarbeitsablauf und Erzeugnis-Durchlaufzeiten in den Fokus der Betrachtung. Wichtig war schon in dieser Zeit die Unterscheidung zwischen sogenannter „Kalenderzeit [24 Stunden an 7 Tagen in der Woche]“ und „Betriebsschichtenzeit [Ausnutzung der Kalenderzeit durch betriebliche Schichtmodelle wie 1-Schicht- oder 4-Schichtmodell]“. Im industriellen Betrieb ging und geht es damals wie heute insbesondere auch um die wertschöpfende Auslastung der verfügbaren Produktionsmittel. Gerade im Zeitalter von Industrie 4.0 mit zunehmender Automatisierung und steigenden Investitionen ein Aspekt, der vielfach in seiner Kostenwirkung (Wettbewerbsfähigkeit von Standorten) unterschätzt wird.
Autor: Dr. Andreas Dikow (REFA-Ingenieur; European Industrial Engineer)
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